Gemeinschaft Erfurt Carneval

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Ihre Tollität, Prinzessin Jule I.

Nach langem Suchen hat Erfurts zukünftiger Karnevalsprinz Christian I. eine Dame an seiner Seite gefunden – für die Zeit bis Aschermittwoch.

Das Prinzenpaar der Thüringer Landeshauptstadt steht nun fest: Christian I. und Jule I. werden die Erfurter Narren durch die Session 2017/2018 führen. Zugegeben, der Weg bis zu dieser frohen Kunde war ein langer, steiniger. Doch nun steht die weibliche Begleitung für den Karnevalsprinzen fest – und es muss alles ein bisschen schneller gehen als in den Jahren zuvor. Heute werden die offiziellen Fotos gemacht, dass das Ornat noch ein bisschen zu weit und zu kurz ist, muss kaschiert werden. Umgenäht wird das Kleid noch, bis zum 11.11. sind noch 16 Tage Zeit. 16 Tage, um sich auf das, was kommt, irgendwie vorzubereiten.

„Ach, wir gehen da ziemlich locker rein und machen uns jetzt nicht so eine Platte, was wir dürfen und was nicht“, meint Prinzessin Jule I. Karneval, das ist Tradition, das sind Rituale – und das darf auch mal ein bisschen neuer Wind sein. Darin ist sich das Prinzenpaar mit GEC-Präsident Thomas Kemmerich einig. „Wir möchten natürlich auch neue Fans des Karnevals finden, vor allem in der jüngeren Generation. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber wenn wir uns anschauen, wie sich die Besucherzahlen in den vergangenen drei, vier Jahren entwickelt haben, denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagt der Präsident der Gemeinschaft Erfurter Carneval.

Doch zurück zur Prinzessin, die den Erfurtern noch unbekannt ist. Jule ist, natürlich, ein Spitzname. Juliane Krüger ist 27 Jahre alt, hat eine Ausbildung zur Medienkauffrau absolviert und arbeitet im Redaktionsservice bei der Mediengruppe Thüringen, die auch diese Zeitung herausgibt. In ihrer Freizeit spielt sie seit 14 Jahren Basketball beim BC Erfurt. „Sport“, sagt sie, „ist mir sehr wichtig“. Und wie steht‘s mit dem Karneval? „Ich war schon gern auf Veranstaltungen und in der letzten Session, wenn ich Ricarda so sah, habe ich mir vorgestellt, wie es wohl sein mag, Prinzessin zu sein“, erzählt die junge Frau mit den langen braunen Haaren. „Schon im Kindesalter mochte ich es, mich zu verkleiden und tu dies bis heute immer wieder gern zur Karnevalszeit. Umso größer ist die Freude, das Amt der diesjährigen Karnevalsprinzessin tragen und somit meine Heimatstadt vertreten zu dürfen.“ Das närrische Treiben in Erfurt hege mit den zahlreichen Karnevals-Vereinen, dem Rathaussturm, Festzelt und Karnevalsumzug eine lange Tradition. „Doch für uns als Prinzenpaar bedeutet Karneval weit mehr als Konfettiwerfen, vielmehr möchten wir unser Amt nutzen, um wohltätige und karitative Projekte zu unterstützen. Ich freue mich auf eine spannende und lustige Narrenzeit. Erfordia Helau!“

Foto: Marco Schmidt
Text: Thüringer Allgemeine, Anja Derowski

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